Wissenswertes aus unserem Verein von unserem Mitglied Hanno Wolfram

Viel Betrieb im Betrieb - Oktober 2020

Mit den Wörtern „Fakten, Fakten, Fakten“ hat Helmut Markwort das Magazin Focus zum Erfolg geführt.

Obwohl „geprüftes und überprüfbares Wissen“ heute grundsätzlich nur einen Klick entfernt ist, gibt es Meinungen ohne Hintergrund, Gerüchte und Annahmen.  Ein großer Verein wie unserer kann durchaus ein Abbild der Normalbevölkerung sein. Immer wieder werden wir im Verein und auch außerhalb, mit Meinungen konfrontiert, die auf Annahmen, Gerüchten oder „Stiller Post“ beruhen. Wissenswertes will dabei helfen, Meinungen über die aktuelle Situation des Vereins durch Wissen aus erster Hand zu ersetzen. Themen jenseits der Reitervereinigung sind aber tabu. ?

Im Protokoll unserer Online-Mitgliederversammlung vom 23. September steht: Carina Duelli ist es gelungen, aus bereits bestehenden Grundlagen ein durchgängiges Konzept zu entwickeln, das Reitunterricht für alle Altersstufen beinhaltet.“ on ihrer Vorgängerin aktiv unterstützt, hat Lisa Buchhold im September die Aufgaben als Betriebsleiterin mit hoher Motivation übernommen, denn „sie wollte immer schon was mit Pferden machen“. Es macht Freude, ihr beim Unterricht zuzusehen und zu erkennen, wieviel Spaß die ReiterInnen jeden Alters haben. Erstmalig und der großen Nachfrage folgend, wird es auch in den Herbstferien einen 4-tägigen Ferienreitkurs mit den Ponys geben.

Wenn man derzeit in den Stall kommt, fasziniert gelegentlich die Betriebsamkeit, die aktiven ReiterInnen und ihre Pferde. Der Betrieb „brummt“ in beiden Hallen, draußen auf dem Springplatz und auch die Weiden werden regelmäßig genutzt. Die Ansprüche an die gegenseitige Rücksichtnahme steigen und es stellt sich manchmal die Frage, wie das damals in der alten Reitanlage an „Aldi-Statt“ funktioniert hat? Vielleicht waren wir einfach nur großzügiger und gelassener.

Es ist richtig viel Betrieb im Betrieb.
Unsere Reitanlage ist nicht nur besonders schön und groß, sondern zeigt sich derzeit im „Vollbetrieb.“ Corona-Abstand einhalten ist beim verfügbaren Platz und der Weitläufigkeit gut möglich. Die Anzahl der Reitstunden hat, nach dem Lockdown am Jahresbeginn, inzwischen deutlich aufgeholt. In den ersten drei Quartalen war die Anzahl Reitstunden insgesamt nur wenig geringer als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Die Einführung des Online-Reitbuchs war ein wichtiger Schritt in Richtung „vereinfachte, weil digitale Verwaltung“. Unsere neuen Ponys haben auch davon profitiert und sind auf einem tollen Weg. Sie werden von erfahrenen ReiterInnen unter Aufsicht geritten, damit die Jüngeren möglichst effektiv lernen können. Viele Jüngere haben mit unseren Ponys bereits neue Freunde, Zugang zum Pferd, zur Reiterei und Wege zur Übernahme von Verantwortung gewonnen. Der Wartebereich für das „Elterntaxi“ ist jedenfalls regelmäßig gut gefüllt.

Alle Boxen sind belegt und es gibt keinerlei Prognose für irgendeinen Leerstand. In Herbst und Winter ist das allerdings normal.

Der gesamte Vorstand und Ausschuss arbeitet viel und macht einen tollen Job für unseren Verein. Der Aufwand für jede(n) Einzelne(n) ist erheblich. Vor allem unsere erste Vorsitzende ist, natürlich auch wegen ihrer eigenen Pferde, jeden Tag vor Ort. Man kann also auf dem kurzen Dienstweg jede Frage rund um den Verein loswerden, übrigens bei jedem Vorstandsmitglied. Wer also etwas wissen möchte, was Wissenswertes nicht geliefert hat: einfach jemandem vom Vorstand fragen. Für Wissenswertes mache ich das auch. Informationen aus erster Hand tragen das Prädikat „Besonders wertvoll“. 

23. OKtober 2020

 

Das gab es noch nie - September 2020

Corona-Ängste einiger Mitglieder, fehlende Alternativen (auch die Gigelberghalle stand nicht zur Verfügung) und aktuelle Vorschriften haben dieses Jahr den Vorstand veranlasst, die Mitgliederversammlung 2020 Online durchzuführen. Es war ein großartiger Erfolg, mit 64 TeilnehmerInnen. Dabei fanden 75% der Antwortenden das Online-Meeting super und gut. 

88%(!) würden sehr gerne oder wenn es sein muss wieder online teilnehmen. Gemeinsam mit dem Vorstand sind die Mitglieder der Reitervereinigung endgültig in der „digitalen Welt“ angekommen. Dank an alle, die sich bei dieser Gelegenheit auch an ihre eigene Online-Premiere herangetraut haben.

Die Tagesordnung war die gleiche wie sonst und auch Online wurden viele gestellte Fragen beantwortet. Die gute Stimmung wurde zu Ende der Diskussion getrübt. Torsten Rolka hat sich mit der mit der Vermutung zu Wort gemeldet, dass 3.500 € Jahresgewinn aus dem Betrieb des Reiterstüble zu wenig sein müsse. Die Diskussion war erwartungsgemäß intensiv, die Verletzungen durch die Aussage bei den Verantwortlichen deutlich.

Der Blick hinter die Kulissen der Reitervereinigung lohnt sich auch für unser Stüble und den Aufwand, den Josef Sauter seit Jahren dafür treibt und verantwortet.
In einem städtischen Reitverein wie unserem, ist der Besuch des Reiterstübles nicht mehr wirklich „in“. Anders als früher, wo abendlicher Alkoholkonsum lockerer gesehen wurde und regelmäßige Stammtische normal waren, sind die Bedürfnisse für Treffen und Gespräche im Stüble heute deutlich geringer. Wenn Elisabeth und Jobst Isbary oder andere gelegentlich im Stüble zu Tisch bitten, wird inzwischen sogar digital die Werbetrommel gerührt und eingeladen. Dennoch bleibt die Zahl der Anwesenden meist überschaubar, genauso überschaubar wie die Umsätze und der Beitrag zum „Einkommen des Vereins.“

Nebenstehend ein Bild des monatlichen Kassenbuchs unseres Reiterstübles. Fortlaufend nummeriert war der Februar 2019 bereits der 86. Monat des Kassenbuchs. Im aktuellen Monat steht „Blatt 105“ des Kassenbuches. So lange führt Josef Sauter bereits akribisch Buch über „Umsatz“ und „Kosten“ unseres Reiterstübles. Seit annähernd 9 Jahren wird dieses Kassenbuch von ihm täglich fortgeschrieben, ohne davon irgendein Aufhebens zu machen. So geht richtig verstandenes Ehrenamt! Einige Diskussionsbeiträge bei unserer Online-Versammlung sind deswegen auch Anlass, sich gegen jedwede Verdächtigung ausdrücklich zu verwahren.

Die Suche nach dem eigenen Vorteil ist erkennbar und belegbar kein Motiv irgendeines der Vorstands- und Ausschussmitglieder und der vielen anderen helfenden und unterstützenden Hände.

Oft wurde es bereits gesagt und es tut gut, es zu wiederholen: die Reitervereinigung Biberach, entspricht einem Unternehmen mit knapp 400.000 Euro Jahresumsatz. Das Vermögen des Vereins besteht u.a. aus einer Reitanlage und Stallungen, die ihresgleichen suchen.

Der Unterschied zum Unternehmen? Fast alles, was getan werden muss, geschieht ohne Anspruch und ohne Aussicht auf Vergütung. GANZ HERZLICHEN DANK DAFÜR AN ALLE!

Es gibt sicher noch mehr zu berichten aus unserem Verein, was der allgemeinen Wahrnehmung verborgen bleibt, weil die Verantwortliches es einfacg für uns alle tun und wenig darüber reden. Unter Ehrenamt versteht man nämlich uneigennütziges Handeln, bei dem freiwillig und unentgeltlich Arbeit geleistet wird.

 

27.9.2020

 

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